Colombine möchte wissen, wer ihr Vater ist, aber ihre Mutter weigert sich, es ihr zu sagen. Warum macht sie ein solches Geheimnis daraus?
Jugendspielfilm von Dominique Othenin-Girard, CH/FR 2021, 87 Minuten. Als Originalversion auf Französisch mit deutschen Untertiteln und als deutsche Synchronfassung erhältlich. Empfohlen für die 4. – 7. Klasse.
Nach einem Streit mit der Mutter läuft die dreizehnjährige Colombine von zu Hause weg und reist durch die Zeit, um ihren unbekannten Vater zu suchen. Sie gerät in ein riesiges Spektakel, der «Fête des Vignerons», dem einzigartigen Winzerfest. Um in der Welt der Erwachsenen zu bestehen, kann sie sich einzig auf sich selbst und ihr Herz verlassen. «Colombine» ist ein Fantasy-Film, der in einer realen Gegend spielt, der Waadtländer Riviera zwischen Vevey und Le Lavaux.
Filmstart: 6. März 2025
Anregungen für den Unterricht:
Fragen, die mit den Schülerinnen und Schülern bearbeitet werden können:
- Inwiefern braucht Colombine die Erwachsenen um sie herum, um sich weiterzuentwickeln?
- Was will der Regisseur damit sagen, dass sein Film für dich als junge Person eine Botschaft der Hoffnung und des Vertrauens sein kann?
- Hast du dich mit Colombine identifiziert? Wenn ja, warum?
- Was könnten Erwachsene, deine Eltern oder Grosseltern entdecken, wenn sie sich diesen Film ansehen?
- Es heisst, dass die mutige Colombine bereit ist, alles zu riskieren und sogar durch die Zeit zu reisen, um ihr Ziel zu erreichen.
- Warum ist Colombine so hartnäckig, dass sie bereit ist, in einen Raum zu gehen, von dem sie keine Ahnung hat?
«Für Colombine ist dieses Abenteuer eine Entdeckung ihrer selbst und der Erwachsenenwelt, in der sie sich weiterentwickeln muss. Sie vermittelt dem jungen Zuschauer eine Botschaft der Hoffnung und des Vertrauens, denn indem er sich mit Colombine identifiziert, kann er sich beruhigen und Lehren daraus ziehen. Deshalb setze ich ihn so nah an Colombine, in die Mitte des Universums, das sie erforschen wird. Dieser Blickwinkel ist eine offene Tür für die Fantasie des jungen Publikums und ermöglicht es auch Erwachsenen, das wiederzufinden, was sie selbst vergessen haben.
So ist dieser Film, der in dieser reizvollen Ecke der Romandie zwischen Lavaux und Vevey in der lokalen Volkstradition verankert ist, dennoch von universeller Bedeutung. Und auch wenn das Thema des Films tiefgründig ist, wollte ich ihn leicht und unterhaltsam gestalten.»
Dominique Othenin-Girard, Regisseur und Drehbuchautor