Führer und Verführer
Spielfilm von Joachim A. Lang, DE 2024, 136 Minuten, Sprache deutsch. Geeignet für die Sekundarstufe 2.

Der Spielfilm bietet einen tiefgehenden Einblick in die perfiden Mechanismen der Propaganda im Dritten Reich und zeigt auf eindringliche Weise, wie Adolf Hitler und Joseph Goebbels es schafften, das deutsche Volk in den Abgrund zu führen. Durch jahrelange akribische Recherchen und die Verwendung historischer Originalaufnahmen sowie aktuellen Aussagen von Holocaust-Überlebenden, gelingt es dem Regisseur, ein umfassendes Bild der Ereignisse zu zeichnen.

Die Handlung erstreckt sich von März 1938 bis Mai 1945 und beleuchtet, wie Goebbels auf dem Höhepunkt seiner Macht die Bevölkerung durch geschickte Propagandamassnahmen für die Kriegsziele Hitlers mobilisierte. Die gross inszenierten Massenveranstaltungen und die Gründung von Propaganda-Kompanien veranschaulichen die nahezu perfekte und kontrollierte Inszenierung, die im Höhepunkt der Siegesparade nach der Kapitulation Frankreichs gipfelt. Mit dem Beginn des „Russlandfeldzugs“ im Jahr 1941 nimmt der Krieg eine neue Dimension an und die Massenmorde erreichen ihren Höhepunkt. Nach der Niederlage von Stalingrad 1943 intensiviert Goebbels seine Bemühungen, die Bevölkerung für den «totalen Krieg» zu mobilisieren. Seine berühmte Sportpalastrede wird als Meisterstück der Propaganda gefeiert. Doch die Lage des Dritten Reichs wird zunehmend verzweifelter. Goebbels drängt Hitler, verstärkt in der Öffentlichkeit aufzutreten und fordert eine härtere Gangart, während er gleichzeitig seine propagandistischen Anstrengungen intensiviert, um das Bild des Dritten Reiches für die Nachwelt zu prägen.

Der Film ist eine eindrucksvolle Dokumentation über die Macht der Propaganda und die verheerenden Auswirkungen, die sie auf eine ganze Nation haben kann. Schon in der filmischen Einleitung wird dem Publikum unmissverständlich klar gemacht, welches Ziel der Film verfolgt: Die Demaskierung der Manipulation, die Analyse von Hetze und die Aufklärung über die Methoden des Populismus – von denen wir heute immer noch betroffen sind.

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