Das Kinderkriegen, die angeblich «natürlichste Sache der Welt» ist nicht immer die einfachste. Sei es aufgrund biologischer Defizite der Eltern oder einer aufwendigen Karriere- oder Lebensplanung. Der Wunsch nach Nachwuchs bewegt sich heutzutage zwischen legitimen Bedürfnis, individuellem Urinstinkt, gesellschaftlichem Druck und Lifestyle-Entscheidung. Der Dokumentarfilm KINDER MACHEN schaut mit viel Sachkenntnis sowie eindrücklichen Bildern der Reproduktionsmedizin und -industrie über die Schulter und ins Reagenzglas. Dabei geht es weder darum, die Fortpflanzungsmedizin zu lobreisen, noch sie zu stigmatisieren. Dennoch stellt sich die Frage, wo es beim Handanlegen an menschliche Keimzellen gesellschaftliche, politische und ethische Grenzen gibt.