Spielfilm von Julia von Heinz, DE 2020, 111 Minuten, Sprache Deutsch. Geeignet für die Sekundarstufe 1 (ab 9. Klasse) und Sekundarstufe 2.
Die 20-jährige Luisa ist Jurastudentin und Tochter landadeliger Eltern. Ihrer gutbürgerlich-heilen Welt kehrt sie jedoch bewusst den Rücken, als sie sich, besorgt über die Zunahme rechtsextremer Tendenzen in Deutschland, einer antifaschistischen Gruppe anschliesst. Fortan lebt sie mit den Aktivisten in einem besetzten Haus. Sie stören rechte Demos und Parteiveranstaltungen durch Schlachtrufe und werfen Farbeier. Ihr Credo ist dabei, gewaltfrei zu bleiben. „Bitte, bitte friedlich gegen die Arschlöcher demonstrieren“, ist jeweils der Appell der Antifa-Gruppe vor ihren Aktionen. Bei ihrer ersten Demo erlebt Luisa jedoch harte Gewalt der rechten Gegenseite. Das Trauma radikalisiert sie und sie schliesst sich dem charismatischen Alfa und seinem Freund Lenor an, für die der Einsatz von Gewalt ein legitimes Mittel ist, um Widerstand zu leisten.
Bald planen sie grössere Aktionen, um Auftritte und Versammlungen von Neonazis zu sabotieren. Doch als sie im Verlauf ihrer Recherchen auf etwas stossen, das ein paar Nummern zu gross für sie ist, muss sich Luisa entscheiden, wie weit sie für ihre politischen Überzeugungen gehen will.
Regisseurin Julia von Heinz war in ihrer Jugend selbst in einer Antifa-Gruppe aktiv, nachdem sie als 15-Jährige von Neonazis attackiert wurde. Inspiriert von eigenen Erlebnissen, hat Julia von Heinz zusammen mit John Quester das Drehbuch geschrieben.
Aufgrund der aktuellen Lage bieten wir den Film auch als Stream an. Der Preis pro Schüler/in entspricht mit CHF 10.– dem Eintrittspreis eines Kinobesuchs, da ein Teil davon als Solidaritätsbeitrag ans Kino geht.