Der Pass­fälscher
Spielfilm von Maggie Peren, DE 2022, 116 Minuten, Sprache Deutsch. Geeignet für die Sekundarstufe 1 (ab 9. Klasse) und die Sekundarstufe 2.

Berlin 1942. Der junge gelernte Grafiker und Jude Cioma Schönhaus lebt allein in einer grossbürgerlichen Wohnung. Seine Eltern und seine Grossmutter wurden ins KZ nach Majdanek deportiert. Durch seine Anstellung in einem Rüstungsbetrieb entkommt Cioma diesem Schicksal zunächst, lebt jedoch in ständiger Bedrohung vor den Nachbarn, der Polizei und der Gestapo.

Als der Jurist Franz Kaufmann, ein Mitglied der Bekennenden Kirche, Cioma aufgrund von dessen Grafikfähigkeiten um Hilfe bei der Fälschung von Ausweispapieren für Juden bittet, zögert er keine Sekunde, sein Talent für das Passfälschen einzusetzen. Mit den Lebensmittelkarten, die er dafür bekommt, stürzt er sich zusammen mit seinem Freund Det ins volle Leben, denn seiner Ansicht nach sind die besten Verstecke dort, wo alle hinsehen. Mit Dreistigkeit und auch Leichtsinn gehen sie ins Restaurant und besuchen in Offizierskleidung Tanzabende. Dabei lernt Cioma die junge Gerda, seine grosse Liebe kennen, die das Spiel durchschaut, ihn aber nicht verrät, weil sie selbst untergetaucht und Meisterin der Mimikry ist.

Als die Situation für alle Fluchthelfer immer gefährlicher wird, ist Ciomas einzige Hoffnung, an zwei Blanko-Wehrpässe für sich und seinen Freund Det zu gelangen, die ihnen ermöglichen würden, aus Deutschland zu fliehen.

Der Film basiert auf der Biografie von Cioma Schönhaus, der nach seiner Flucht aus Deutschland in der Schweiz lebte und seine Geschichte 2010 als Buch veröffentlichte.

Kinostart
24. November 2022
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